Der Katzenschnupfen oder die Rhinotracheitis ist die häufigste Infektionskrankheit bei Jungtieren.
Die Erreger sind vor allem Viren (Herpes und Calici) und besonders in Katzenzuchten, auch hie und da ein Bakterium (Chlamydien). Nach der Erstinfektion durch die Viren tritt meist auch eine Infektion mit verschiedenen Bakterien auf.
Katzen stecken sich an durch direkten Kontakt oder sogar ungeboren im trächtigen Muttertier.
Die Krankheit äussert sich mit Niesen, Nasen-, Augenausfluss und Lustlosigkeit. Ein grosser Teil der kranken Katzen behalten die Viren lebenslang. Bei „Stress“ können die Katzen wieder erkranken, die Viren ausscheiden und andere anstecken.
Liebevolle Pflege kranker Kätzchen ist ebenso wichtig wie die Medikamente zur Bekämpfung der bakteriellen Zweitinfektion.
Impfen verhindert die sofortigen sowie die Langzeit-Folgen des Katzenschnupfens. Impfen wird bei allen Katzen empfohlen, denn das Virus kann auch vom Menschen als Vektor auf einzeln gehaltene Katzen übertragen werden.
© Veterinärmedizin Dr. E. Gräub AG, Bern